Eine umfangreiche und einzigartige Sammlung seltener Gemälde wurde vom Olmützer Bischof Karel II. angelegt. aus Lichtenstein-Castelcorn in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Der Kroměříž-Teil besteht aus fast fünfhundert Gemälden, die in historischen Sälen und in der Schlossgemäldegalerie ausgestellt sind, der andere Teil ist im Erzdiözesanmuseum in Olomouc ausgestellt. Die Sammlung ist von außergewöhnlichem künstlerischem Wert und zählt zu den bedeutendsten in Europa. In der Schlossgalerie selbst haben Sie die Möglichkeit, 85 ausgewählte Originale der Werke bedeutender europäischer Maler von der Gotik bis zum Rokoko zu betrachten, darunter beispielsweise Tizian und van Dyck.
Via Magnifica
Zweite Etage des Schlosses
Via Magnifica öffnet den Besuchern den Zugang zur zweiten Etage des Schlosses, zu der die Gemäldegalerie, die private Kapelle des heiligen Sebastian, das Münzkabinett, der Lehenssaal und die Bibliothek gehören. Die Route konzentriert sich auf die Sammelleidenschaft des Erzbischofs, Mäzens und Kunstliebhabers Karl II. von Liechtenstein-Castelcorn.
Zweite Etage des Schlosses
Bildergalerie des Schlosses
Zweite Etage des Schlosses
Kapelle des heiligen Sebastian
Die private Kapelle, die in die durch einen Brand beschädigten Räume der zweiten Etage des Schlosses eingebaut wurde, wurde am 20. April 1766 geweiht. Ähnlich wie bei der Alten Bibliothek engagierte der Bischof Maximilian Hamilton den Kroměřížer Bildhauer František Ondřej Hirnle für die Anfertigung der Statue, der vergoldeten Stuckarbeiten und des Altars. Das Deckengemälde schuf der Brünner Maler Josef Stern.
Zweite Etage des Schlosses
Mansky saal und Münzkabinett
Zur Lösung von Streitigkeiten zwischen den bischöflichen Lehnsmännern und gegebenenfalls zu deren Bestrafung für Vergehen und Verbrechen diente das Institut des Lehnshofs, der in Kroměříž nahezu ununterbrochen bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts tagte.
Bereits im Mittelalter musste für die Sitzungen des Lehnshofs ein ausreichend großer und repräsentativer Raum zur Verfügung stehen, der wahrscheinlich mit den ersten bischöflichen Residenzen in der Stadt verbunden war. Bischof Karl von Liechtenstein-Castelcorn platzierte einen der bedeutendsten Räume in die zweite Etage des Schlosses. Wie der Rest der zweiten Etage wurden auch die Decken im Jahr 1752 durch ein Feuer beschädigt. Die Wiederherstellung wurde von Bischof Ferdinand Julius Troyer von Troyerstein begonnen und von Leopold Friedrich Egkh von Hungersbach abgeschlossen, der am 10. März 1759 auch einen Vertrag mit dem Maler Franz Anton Maulbertsch über die Deckengestaltung des Saals abschloss, wobei das Werk innerhalb von vier Sommermonaten desselben Jahres fertiggestellt werden sollte.
Die Wände des Saals sind mit künstlichem Marmor – Stucco Lustro – bedeckt. Die figürliche und ornamentale Dekoration des Saals wurde dem Bildhauer František Ondřej Hirnle anvertraut, der auch an der Wiederherstellung der Bibliothek arbeitete.
Zweite Etage des Schlosses
Bibliothek
Die Anfänge der bischöflichen Bibliothek in Kroměříž sind mit dem Wiederhersteller des Ruhmes der Diözese, Bischof Karl von Liechtenstein-Castelcorn, verbunden. Im Jahr 1691 unterzeichnete er eine Schenkungsurkunde, durch die er einen Großteil seines Vermögens, insbesondere seine Kunstsammlungen, dem Bistum Olmütz übertrug. Das damalige Bücherverzeichnis umfasste 4076 Einträge. Die Sammlung sollte von den Kroměřížer Piaristen und einem Bibliothekar verwaltet werden. Ihr heutiges Aussehen erhielt die Bibliothek durch die Renovierung der Schlossinterieurs nach dem großen Brand im März 1752. Ein rechtzeitiger Einsatz rettete damals den Großteil des Bibliotheksbestands. Die Wiederherstellung des Schlosses übernahm Bischof Ferdinand Julius Troyer von Troyerstein. Sein Nachfolger Leopold Friedrich Egkh von Hungersbach schloss am 7. April 1759 einen Vertrag über die Ausmalung des großen Bibliothekssaals mit dem Brünner Maler Josef Stern ab. Das Thema der Ausmalung ist die Apotheose der Bischöfe Karl von Liechtenstein-Castelcorn als Gründer der bischöflichen Bibliothek und Leopold Egkh als ihr Erneuerer.
Heute umfasst der Bestand aller Bibliotheken des Schlosses Kroměříž etwa 60.000 Bände, mehr als 400 Manuskripte und fast 200 Inkunabeln. Diese können bei einem Besuch der Route Via Magnifica besichtigt werden.
Dauer
Bibliothek: 20 Personen
Kapelle des heiligen Sebastian: 15 Personen
Preisliste
Ermäßigtes Kombiticket, das den Zugang zur zweiten Etage des Schlosses umfasst, einschließlich der Gemäldegalerie, der privaten Kapelle des heiligen Sebastian, des Münzkabinetts, des Lehenssaals, der Bibliothek und der Schatzkammer. Die Route konzentriert sich auf die Sammelleidenschaft des Erzbischofs, Mäzens und Kunstliebhabers Karl II. von Liechtenstein-Castelcorn.
Erwachsene
Reduziert 1
Familienticket 2
*od 23.5.2025 do 31.8. 2025
1 Ermäßigt: Kinder unter 15 Jahren, Studenten unter 26 Jahren mit gültiger Studienkarte/ISIC, Senioren über 65 Jahren, Inhaber eines Seniorenpasses, Inhaber einer ZTP- und ZTP/P-Karte (einschließlich Begleitung)
2 Familieneintritt: 2 Erwachsene und 2-3 Kinder unter 15 Jahren, Inhaber einer Familienkarte
3 Gemäldegalerie, private Kapelle des heiligen Sebastian, Münzkabinett, Lehenssaal, Bibliothek und Schatzkammer
Für Gruppen ab 15 Personen ist eine Reservierung erforderlich